Arme Frauen — böse Männer

Kolum­bien ist ein Staat, in dem die Mafia regiert. Es besteht kein Zwei­fel, dass viele Frauen, Kin­der und unbe­tei­ligte Tou­ris­ten Opfer sind. Frauen ste­hen aber als Täter ebenso auch auf Sei­ten der Kar­telle, denn es sind nicht nur Män­ner, son­dern mäch­tige, rei­che und skru­pel­lose Fami­lien, die das Land beherr­schen. Wir in Amstet­ten kön­nen das mit Sicher­heit nicht ändern. Trotz­dem wurde die Situa­tion in Kolum­bien zum Anlass genom­men, auf dem Amstett­ner Haupt­platz eine Fahne “gegen Gewalt an Frauen” zu his­sen. Da wir auf die Poli­tik in Kolum­bien kei­ner­lei Ein­fluss haben, sol­len wohl wie­der ein­mal unsere Män­ner, Väter und Söhne als Sün­den­bö­cke herhalten.

Elfriede Blau­en­stei­ner und die Lain­zer Schwes­tern sind ein Bei­spiel dafür, dass töd­li­che Gewalt durch­aus auch weib­lich ist. Ebenso waren die Kin­der­schän­der und Gewalt­tä­ter im Schloss Wil­hel­mi­nen­berg nach Aus­sa­gen der Opfer weib­lich. Zwei ein­be­to­nierte Män­ner­lei­chen im Kel­ler eines Wie­ner Eis­sa­lons gehen ver­mut­lich auf das Konto einer Frau. Müt­ter mor­den ihre eige­nen Kin­der. Eine Kärnt­ne­rin mäht Mann und Sohn absicht­lich mit dem Auto nie­der. Viele Ver­bre­chen wer­den von Män­nern began­gen, um die Gier und Hab­sucht einer Frau zu befrie­di­gen. Dik­ta­to­ren aller Zei­ten hat­ten Frauen an ihrer Seite, die die Macht durch­aus genos­sen und die Ver­bre­chen bil­lig­ten, wenn nicht sogar förderten.

Wir Frei­heit­li­chen sind grund­sätz­lich gegen jede Gewalt.

Ein­sei­tige Schuld­zu­wei­sun­gen und Ver­däch­ti­gun­gen gegen unsere Män­ner, Väter, Söhne, Freunde und Kame­ra­den leh­nen wir ent­schie­den ab.

Bri­gitte Kashofer

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