Unausgewogene Vergabe von Subventionen

Wir Frei­heit­li­che hal­ten das Ver­eins­le­ben für einen wesent­li­chen Bestand­teil unse­rer Gesell­schaft und schät­zen die viel­fäl­ti­gen Tätig­kei­ten der ein­zel­nen Ver­eine. Trotz­dem konn­ten wir der vor­ge­leg­ten Liste von Sub­ven­tio­nen an Sport-, Jugend– und Frei­zeit­ver­eine bei der Gemein­de­rats­sit­zung vom 29. März nicht unsere Zustim­mung geben.

Wegen der der­zei­ti­gen ange­spann­ten finan­zi­el­len Lage der Stadt­ge­meinde gab es Ende 2010 im Rat­haus­saal eine Ver­samm­lung der Ver­eine, um die Sub­ven­tio­nen neu zu ord­nen. Dabei wurde eini­ger Unmut laut, und nach Ansicht der Frei­heit­li­chen durch­aus zurecht. Auch für uns ist die Ver­gabe der Sub­ven­tio­nen nicht aus­ge­wo­gen und weder in Höhe noch Streu­ung nach­voll­zieh­bar. Man­che Ver­eine leis­ten unschätz­bare Arbeit im Bereich Umwelt-, Tier– und Natur­schutz, wie etwa Imker-, Vogelfreunde-, Fische­rie– und Hun­de­ver­eine. Pfad­fin­der, Kin­der­freunde, Reit­ver­ein etc. wid­men sich der Kin­der– und Jugend­be­treu­ung. Auch zahl­rei­che Sport­ver­eine bemü­hen sich um eine sinn­volle Frei­zeit­be­schäf­ti­gung und gesunde Lebens­füh­rung für Jung und Alt.

Es ist wich­tig und not­wen­dig, dass die Gemeinde das Ver­eins­le­ben auch finan­zi­ell för­dert. Dif­fe­ren­zen von 200 € bis 40 000 € (2010) für ein­zelne Ver­eine kön­nen wir jedoch nicht mehr nach­voll­zie­hen. Wenn wir auch die Leis­tun­gen im Spit­zen­sport durch­aus aner­ken­nen, muss doch gesi­chert sein, dass die Sub­ven­tio­nen aus dem Steu­er­topf vor­wie­gend der All­ge­mein­heit zugute kommen.

Es ist nicht Auf­gabe der Gemeinde, jedes exklu­sive Hobby ein­zel­ner Bür­ger mit der­art hohen Beträ­gen Jahr für Jahr zu för­dern, wäh­rend Ver­eine, die wert­volle Tätig­kei­ten für die Gemein­schaft ver­rich­ten, mit eini­gen 100 € abge­speist wer­den. Die Prio­ri­tä­ten sind ein­deu­tig falsch gesetzt! Die Sub­ven­ti­ons­liste gehört drin­gend durch­fors­tet! Erst dann wer­den die frei­heit­li­chen Gemein­de­räte ihre Zustim­mung geben.

Dieser Beitrag wurde unter Amstetten Stadt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink .

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.