Da es den Grünen offensichtlich an ernsthaften Themen mangelt, wühlen sie mit Vorliebe in der Mottenkiste der Geschichte. Mit dreisten Lügen und bösartigen Unterstellungen kommt man wenigstens in die Zeitung. Dass sie dem Ruf unserer Heimatstadt schwer schaden, nehmen sie dafür in Kauf. Diesmal erhoben sie die Behauptung, Hitler sei “noch immer” Ehrenbürger von Amstetten. Dies nahmen die Sozialisten sofort zum Anlass, in der GR-Sitzung vom 24. Mai einen Dringlichkeitsantrag(!) auf “Widerruf der Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler” einzubringen, womit sie indirekt die Behauptung der Grünen bestätigten.
Tatsache ist, dass allen Kriegsverbrechern gemäß Artikel VIII , Ziffer II , Buchstabe i der Direktive 38 des Alliierten Kontrollrats vom 12. Oktober 1946 generell die Ehrenbürgerschaft in Österreich und Deutschland entzogen worden ist . Das ist jetzt 65 Jahre her! Noch dazu gibt es in NÖ eine Klausel, dass jede Ehrenbürgerschaft mit dem Ableben der Person erlischt . Ein Widerruf ist daher rechtlich gar nicht möglich und der Dringlichkeitsantrag der SPÖ reine Farce!
Die Freiheitlichen sahen sich außerstande, etwas zu widerrufen, das gar nicht existiert. Wenn Gemeinderatssitzungen dazu benutzt werden, die Amstettner Bürger auf schändlichste Weise zur eigenen Profilierung zu missbrauchen, stehen wir nicht zur Verfügung. Wir haben uns daher der Stimme enthalten.
Die kampferprobten Freiheitlichen mussten sich daraufhin einem Dauerfeuer systemkonformer Medien stellen. ORF , Standard , Presse , Kurier, Tips, NÖN und ein ganzes Fernsehteam nahmen Stadtrat Brigitte Kashofer ins Kreuzfeuer. Diese nützte die Gelegenheit, das Abstimmungsverhalten der Freiheitlichen unaufgeregt und sachlich darzulegen.
Man konnte trotz intensivster Suche keine Nähe zum Nationalsozialismus erkennen, und die gesamte FPÖ stellte sich geschlossen hinter die Amstettner Mandatare. Auch der Aula erläuterte die Stadtparteiobfrau den freiheitlichen Standpunkt. Für Scheinabstimmungen und unnötige Demutsgesten stehen wir nicht zur Verfügung.
Wir hätten den Sitzungssaal auch verlassen können, wollten uns aber nicht auf eine Stufe stellen mit Grün-GR Lueger, der sich feige gedrückt hat und gar nicht erst gekommen ist.